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Samstag, 13.2.2010

Dies war denke ich ein organisatorisch sehr wichtiger und erfolgreicher Tag.
Der Vorstand von Cap Anamur hatte am Samstag getagt und die Richtung für das Cap Anamur Engagement festgelegt. Bernd Göken informierte uns sehr früh am Samstag Morgen haitianischer Zeit.

Christof Mayer und ich fuhren dann um 7.30 mit dem Krankenhaus-Administrator Joel Charles und dem HIV-Doktor des Krankenhauses nach Port-au-Prince zu Monsieur Perrar, dem Chef du Département, zu Verhandlungen über das Cap Anamur-Engagement in Petit-Goâve. Wir führten im Hof eines Hauses - das Verwaltungsgebäude ist zerstört - ein sehr konstruktivers Gespräch über 90 Minuten.
In unserem Beisein telefonierte er mit Directeur Général de la Santé publique, den wir nachmittags dann auch noch zu einem guten Gespräch im KH Notre Dame in Petit-Goâve trafen. Ich denke, dass wir schon Anfang der Woche zu einer konstruktiven Einigung kommen werden, die die Präsidentin von Cap Anamur, Dr. Edith Fischnaller, kurz nach ihrer Ankunft auf Haiti unterzeichnen werden kann.

In Port-au-Prince hielten wir dann noch Sprechstunde ab und Christof kümmerte sich um die Nahrungsmittel-Unterstützung und die Unterstützung für das Zentrum Sage. Auf dem Rückweg von Port-au-Prince holten wir bei den Johannitern noch eine Pick-Up-Ladung Babynahrung ab, die von den Johannitern nicht verwertet werden konnte.

Weil dies ein so erfolgreicher Tag war, wollte ich auch noch die Wasserversorgung für Gaston voran treiben. Wir haben dort einen ADRA Tank stehen, aber die Wasserversorgung klappt nicht - also fuhr ich zum lokalen UN-Hauptquartier und bat für die Menschen in Gaston um Wasser. Sofort wurde ich zum Chef der Einheit zum Frucht-Drink eingeladen und bekam eine Zusage mit kleinem Vorbehalt. Ich hole ihn morgen früh ab und wir fahren zu dem Wassertank um zu klären, ob es logistisch für den UN-Lkw mögich ist, dort hinzufahren. Heute war für uns ein guter Tag.


Mathias Lindstedt
Facharzt für Allgemeinmedizin



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