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Mathias Lindstedt, Arzt bei Cap Anamur | Tagebuch aus Haiti, Seite 6

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Sonntag, 7.2.2010

Heute war unser Ruhetag - und doch ist sehr viel passiert - nur keine Ruhe.
Zunächst fanden wir zeitig am Morgen ein Haus, in dem wir mitwohnen können bei einer 78-jährigen Dame, die viel Platz hat und sich freut, Leute im Haus zu haben. Sie will kein Geld von uns. Wir werden ihr helfen, einige kleine Reparaturen im Haus auszuführen. Heute Abend hat Mme. Yvette für uns gekocht. Wir unterhielten uns über die Religionen der Welt und über Voodoo.

Wir fuhren zum Hafen, vor dem das spanische Hospitalschiff ankert und hatten Kontakt zu den spanischen Ärzten. Wir haben die Behandlung eines Mädchens mit gebrochenen Beinen für Morgen gemeinsam organisiert. Das Mitglied einer mexikanischen Hilfsorganisation fragte nach Malaria-Medikamenten, mit denen wir den Mexikanern aushelfen konnten. Das Hafengelände wird von UN-Soldaten aus Sri Lanka bewacht, die gerne ein Foto mit dem deutschen Doktor haben wollten. Super, diese internationalen Kontakte und Untersstützungen.

Mit dem Krankenhaus-Chef Joel besprachen wir den Wiederaufbau seines Krankenhauses und werden mit ihm gemeinsam am nächsten Samstag einen Termin beim Landesregierungschef wahrnehmen, um die weitere Zusammenarbeit abzustimmen. Heute Nachmittag kam noch ein 3-jähriger Junge mit schwere Pneumonie zur Behandlung, den wir stationär aufnahmen und Médecins sans frontière brachten uns einen 10-jährigen Jungen mit Epilepsie zur stationären Aufnahme.

Ralf baute heute Regale für das Lager. Mit Reinhard von der ADRA besprach ich weitere gemeinsame Wasser- und Latrinenprojekte. Er ist auch Bausachverständiger und konnte feststellen, dass die meisten Bauten des Krankenhauses nur noch abgerissen werden können.


Mathias Lindstedt
Facharzt für Allgemeinmedizin


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